Drinnen und draußen
Drinnen und draußen
Das Aushäusige ist nicht das Inhäusige,
Das Inhäusige von anderer Qualität,
Dabei in permanentem Weltgesäuse:
Man will wissen, wohin die Reise geht.
Drinnen ist man noch wohl behütet,
Geschützt vor Wetter, Sonne und Wind,
Wo das Alter lebt, das so leicht ermüdet
Und nun die erweiterten Sofajahre sind.
Draußen geht es rau und stürmisch zu,
Keiner dankt Dir für möglichen Wagemut.
Dort ist aber die Luft frisch und immerzu
Sieht man: Da hat es die Z-Jugend gut!
Dennoch sollte man nicht automatisch meinen,
Das Aushäusige hätte einen größeren Horizont,
Könnte sich dort freier und besser vereinen,
Weil man auf Wellen der Bewegung thront.
Inhäusiges hat manches Mal mehr Gemütstiefe,
Bringt Ruhe, um auf Verarbeitung zu sehen,
Was geistig zugedeckt und jetzt nach mir riefe,
Worauf das Gemüt und der Geist erweckt stehen.
©Hans Hartmut Karg
2023
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