Die Wespe

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Am Sonntagnachmittag sitz ich allein,
bei Kaffee und Zwetschgenkuchen,
und wie könnte es auch anders sein,
kommt eine Wespe mich besuchen.

Frech, wie dies Insekt nun einmal ist,
landet sie gezielt am Kuchenrand,
legt sogleich die Flügel an und frißt,
flüchtet nicht einmal vor meiner Hand.

Auch die Kuchengabel stört sie nicht,
nur lautes Summen ist zu hören,
Zwetschgenkuchen ist ihr Leibgericht,
und dabei lässt sie sich nicht stören.

Doch ruck zuck ist es mir gelungen,
mit einem Glas sie einzufangen,
jetzt kann ich frei und ungezwungen,
wieder zum Zwetschgenkuchen langen.

Die Wespe darf nun wieder starten,
krabbelt aus dem kleinen Glas im Nu,
auch ich will nicht mehr länger warten,
trinke meinen Kaffee – ganz in Ruh.

Informationen zum Gedicht: Die Wespe

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25.10.2012
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