Die weite Welt gesehen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Die weite Welt hat man gesehen,
den Nordpol und die Mongolei.
Vorüber ist das Däumchen drehen
in einer Pilsbar auf Hawaii.
Geritten hat man Wüstenschiffe,
im Sand gespielt am langen Nil.
Beäugt hat man Korallenriffe
und Seepferdchen beim Liebesspiel.
Erklommen hat man schroffe Felsen,
gepafft hat man mit dem Vulkan.
Sich ungestüm im Watt zu wälzen,
das hat uns sichtlich wohl getan.
Gegrillt hat man an Baggerseen,
geradelt ist man nach Paris,
per Pedes durch die Pyrenäen,
Europas letztem Paradies.
Ein Zauber nahm uns oft gefangen,
wir machten jeden Blödsinn mit.
Das Geld ist uns jetzt ausgegangen,
die Hausbank sperrt uns den Kredit.
Roman Herberth
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