Die Stelle auf der ich steh
Ein Gedicht von
Susi Becker
Auf der Stelle wo ich jetzt
Stehe, ist es immer wieder die finstere Nacht die vor dem Morgen weicht!
Seele und Herz sich um sich selber drehen.
Und das Atmen fällt nicht leicht.
Mein Blut kocht, und es ist so eisig kalt.
Ich beeile mich auf der Stelle zu treten, auf der höchsten Stelle eines Berges!
Darf nicht mein Gleichgewicht verlieren.
Dabei hilft weder fluchen noch beten.
Denn auf der Stelle, auf der ich stehe -
Kann ich weder Leben noch Ewigkeit spüren.
Doch der Wind bläst sanft in mein Gesicht.
Wie eine kalte Berührung, doch ich friere nicht.
Die Stelle, auf der ich gerade lebe, hat nur Platz für mich allein!
Werde hier bis zu meiner Erlösung sein.
Mit meinen Augen kann ich alles Schöne sehen, als wenn es kein Morgen gäbe.
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