Die Schwiegermutter

Ein Gedicht von Sepp Höltschl
Ein kühler Wind fegt übers Land,
Ganz grau bewölkt das Firmament.
Betrübt blicke ich an die Wand,
Und jamm’re leis: Oh Sakrament!

Es ist der Tag der Invasion,
Und meine Nerven liegen blos.
Bald läutet unser Telefon
Und danach geht’s schon bald los.

Was hilft in diesen schweren Stunden?
Ist’s Bier? Oder ist’s Baldrian?
Vielleicht ist sie am Lift schon unten
Und schleicht sich an die Wohnung an.

Ich sehe in der Tagesschau
Von Erdbeben und Kriegsgefahr..
Mir ist’s im Magen ja so flau,
Doch keiner nimmt das Elend war.

Oh trautes Heim – Familienglück
Alles ist noch in Butter,
Es bleibt nur noch ein kleines Stück
Dann kommt die Schwiegermutter!

Informationen zum Gedicht: Die Schwiegermutter

2.732 mal gelesen
(3 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,5 von 5 Sternen)
-
13.07.2012
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige