Die Rose und der Fremde
Ein Gedicht von
Kerstin Mayer
Es war einmal einst eine Rose,
die blühte so schön immerfort.
Sie setzte die Welt in Hypnose,
sie war stets die Schönste im Ort.
Voll Anmut stand sie hier im Garten,
ihr Kleid war so samtig und weich.
Sie sollte für immer dort warten,
es machte ihr Anblick so reich.
Ein jeder Mann wollt‘ sie besitzen,
sie wand sich und wurde gleich rot.
Ein Fremder kam um sie zu ritzen,
er brachte sie in große Not.
So musste er Dornen tief spüren,
da schrie er laut auf voller Schmerz.
Sie ließ sich von keinem berühren,
sie schenkte so schnell nicht ihr Herz.
© Kerstin Mayer 2024
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