Die Regentonne

Ein Gedicht von Meteor
...was war eben mal wieder passiert?!
Es regnete etwas stärker, ich hörte es plätschern...
Dachte, dass es da in der Tonne gleich eskaliert!
Durch die Dachrinne das Wasser am scheppern...

Vor einer Stunde noch Gießkannen geschöpft
Gegen Trockenheit was dürstete begossen...
Halb geleert dabei die Tonne sehr geschröpft
Was ausgetrocknet war, hat's wohl genossen...

Jetzt stand ich da vor den zwei Regentonnen!
Es ergoß sich nur so aus der Rohrklappe...
Im Luftgemisch Schaumbläschen am wonnen
Wie Meeresgischt setzt sich ab eine Schaumkappe...

Beständiges Zuschießen von weiterem Nass
Steigert stetig den Pegelstand im Regenfass...
Es schäumt und spritzt immer mehr wie krass!
Langsam, ganz langsam, doch ohne Unterlass...

Ich steh daneben ohne Schirm im Regen
Fasziniert von diesem einfachen Treiben...
Die Spannung steigt! noch wenige cm eben
Was dann passiert, wird sich einmal mehr zeigen...

Der Regenschauer entwickelt sich zur Sintflut!
Zwängt Wassermassen durchs Rinnenrohr...
Gefüllt nun bis an den Rand durch Wasserwut
Schiebt sich die Schaumgischt zu weit empor...

Auf diesen Moment hatte ich gewartet!
Wenn die volle Regentonne endlich überquillt ...
Und alles, was lange hatte artig ausgeharrtet
Entlässt mit Schwung, wo es zu eng hat angefühlt...

Erst als die meisten Schaumbläschen am Ziel
Öffne ich den Ablaufhahn zur Nachbartonne...
Und wieder beginnt so nebenan das selbe Spiel
Mit dem Wasserzulauf zur kleineren Wonne ...

© meteor 2024

Informationen zum Gedicht: Die Regentonne

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08.11.2024
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