Die Mücke ...
Ein Gedicht von
Horst Fleitmann
Die gemeinste Urlaubstücke
Heißt, ein jeder kennt sie, Mücke.
Selbige wird ohne Frage
Insbesondere zu Plage
Wenn in lauer Sommernacht
Ihr in mir die Nahrung lacht.
Ich wollt' meinen Körper pflegen
Diesen nachts zur Ruhe legen
Höre doch nach kurzer Zeit
Wie der kleine Stechling schreit.
Vor der Mahlzeit summt am Ohr
Jede Mücke mir was vor.
Wenn man sie jetzt nicht erschlägt
Oder hastig sich bewegt
Wird sie ihren Rüssel zücken
ihn unter die Haut mir drücken
Um, es wird den Nerv mir rauben
Lecker nun mein Blut zu saugen.
Wache ich des Morgens auf
sehe Pickel ich zu Hauf
Arme Beine, Kopf und Rücken
Voller Stiche dieser Mücken
Die ums Blut nun zu verdauen
irgendwo unsichtbar kauern.
Für die zweite Urlaubsnacht
Hatt' ich mir den Plan erdacht
Falls sie mich dann wieder plagen
Jede einzeln zu erschlagen.
An Gardinen, Wänden, Decken
Seh' die Viecher ich verrecken.
Fünfzehn, fünfzig, hundertdreißig
Bin als Killer heut' sehr fleißig
Keine mehr im Raum zu sehen
Nun kann ich ins Bettchen gehen
Morgens seh ich unterdessen
Wurden zwanzig wohl vergessen.
Arme, Beine, Kopf und Rücken
War'n erneutes Ziel der Mücken
Spray und Handtuch, Schlappen, Zeitung
Nutzlos gegen Mückverbreitung.
Hab (im Urlaub) mich ergeben.
Kann (zu Haus') nun mück'los leben.
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