Die kranken Flöhe

Ein Gedicht von Roman Herberth
Es husten meine kranken Flöhe.
Sie schnäuzen in ein Taschentuch,
denn sie sind nicht ganz auf der Höhe.
Denn Viren kamen zu Besuch.

Sie sind nicht wiederzuerkennen,
und laut klagt ihre Litanei.
Sie werden noch ins Unglück rennen,
es heißt nicht mehr, Manege frei.

Kein Saldo, und auch kein Mordale.
Des Lebens wird man nicht mehr froh.
Und selbst am Ende, im Finale,
streikt der berühmte Zirkusfloh.

Wem könnte man die Schuld zuweisen?
Wer hat die Flöhe so gekränkt?
Dem ist bestimmt kein Glück verheißen,
der wird, so heißt es, aufgehängt.

Die Suche nach dem Übeltäter,
verlief erst schleppend, dann im Sand.
Und sie erwies sich etwas später,
als haltlos und als Hirn verbrannt.

Informationen zum Gedicht: Die kranken Flöhe

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29.08.2014
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