Der Bastard

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Seine Mutter einst Magd,
der Dienstherr, sie schwängerte
und ab jetzt, begann die Hetzjagd.

Sein Geburtsname, Richard,
doch die Dörfler nannten ihn,
nur Bastard.
Das war ein schlechter Lebensstart.

Er war musikalisch wie Mozart,
doch dies, keinen berührte.
Einem Bastard gebührte,
kein angenehmer Lebensstandard.

Sein Leben war hart,
ihm blieb nichts erspart.
Seine Seele war hauchzart
und er hatte, eine so liebenswerte Art.

Richard bekam von den Dörflern,
nie Anerkennung,
sondern spürte nur Verhöhnung.
Seine Geburt, als uneheliches Kind,
war sein Verhängnis.

Und er bekam nur, ein Armenbegräbnis.

Informationen zum Gedicht: Der Bastard

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25.04.2014
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