Die Kohlmeise

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Gelb ist der Bauch, blaugrau das Gefieder
Schwarz ein Strich - und hoch ihre Lieder
Hwiezi hwiezi hwiezi tönt es im Garten
Von der häufigsten aller Meisenarten

Traut sich nah an uns Menschen heran
Nistet in Kästen, die Frau mit dem Mann
Bringen bis zu zwölf Junge zur Welt
Was auch Menschenkindern gefällt

Sammelt Läuse und Raupen von Zweigen
Hungrig die Jungen, kaum zu beschreiben!
Kohlschwarz wird der Kopf - und weiß die Wange
Hoffentlich weilt sie bei uns noch sehr lange


Anm.: Die Kohlmeise ist nicht nur die größte und häufigste heimische Meisenart, sondern auch die intelligenteste und anpassungsfähigste. Das geht bis hinein in ihren typischen Gesang, der variiert werden und auch mal Handytöne imitieren kann. Der oft reiche Nachwuchs hat einen Riesenappetit, so dass die Eltern in der Aufzucht pausenlos im Stress und nur noch mit Insektenfang beschäftigt sind. Sie sind dabei selber manchmal magerer sind als ihre Jungen. Gut eine Woche nach dem Schlüpfen öffnen diese ihre Augen und haben dann schon ein Federkleid. Im Winter werden die Meisen gerne auch Vegetarier, suchen die Futterhäuser auf und nähren sich von Nüssen und Kernen.

Informationen zum Gedicht: Die Kohlmeise

2.330 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
03.10.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige