Schwarzer Weihnachtsstern...

Ein Gedicht von Soso
Schwarzer Weihnachtsstern…

Dunkel das Zimmer, kein Weihnachtsglimmer,
traurig die Augen, haben keine Tränen mehr,
von niemandem vermisst, von allen vergessen,
nicht mehr gesehen, ein kleines Herz tonnenschwer,
weiß nichts von Weihnachten und Wärme, Seele leer.

Allein in einer kleinen Kammer, eingesperrt
seit Jahren schon, bekommt kaum etwas zu Essen,
ein Stück Brot, das übrigbleibt, vom Tische fällt,
kein Mensch, es in die Arme nimmt, sich zu ihm gesellt,
mit ihm spricht, denn auch Sprache kennt es nicht.

Liegt gekrümmt auf einem harten Bettgestell,
ist nur noch Haut und Knochen, bleibt stumm
in seinem Kummer, die Dunkelheit macht es fast blind,
wird gequält, missachtet, missbraucht, gedemütigt,
dieses unschuldige, unwissende, kleine Menschenkind (2Jahre).

Beschreibung:
Nein, das passiert nicht weit entfernt von uns,
in einem unbekannten Land, es passiert bei uns,
vielleicht sogar ganz in der Nähe.
Dank aufmerksamer Nachbarn wurde dieses Kind
aus seiner Not gerettet.

Es ist unglaublich, was in unserer zivilisierten Gesellschaft
für grausame Dinge passieren. Meistens geschehen diese Grausamkeiten
in der eigenen Familie, wo ein Außenstehender keinen Einblick hat.
Es sind oft Kinder von Eltern mit einer langen Drogen – und Alkoholabhängigkeit,
in irgendeiner Art und Weise ungewollte Kinder,
die auf diese Weise einfach wieder verschwinden.



© Soso

Informationen zum Gedicht: Schwarzer Weihnachtsstern...

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(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
12.12.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Soso) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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