Die kleine Made

Ein Gedicht von Thomas De Vachroi
Ein Apfel von einem Baume fiel,
ein großer Apfel mit dickem Stiel.
Er fiel auf eine kleine Maus -
die Geschichte ist jedoch noch nicht aus.

Die Maus, die war total benommen,
hat nun furchtbares Kopfweh bekommen.
Oh weh, oh weh, klagte sie laut ihr Leid,
beschmutzt war nun ihr schönes Kleid.

Der Apfel war in der Mitte zerbrochen
und eine kleine Made kam herausgekrochen.
Sie weinte fürchterlich gar sehr,
hatte sie nun keine Behausung mehr.

Die Maus, immer noch ganz verwirrt,
auf die kleine Made stiert.
Was sagst du kleines Wesen,
der Apfel, war dein Haus gewesen?

Die Made schaute mit großen Augen,
sie konnte es selber gar nicht glauben.
Da steht vor ihr eine große Maus,
sie packte die Angst,sie packt der Graus!

Doch schnell hat die Made sich wieder gefangen
und ist zurück in den Apfel gegangen.
Die Maus jedoch,
suchte der Made Eingangsloch.

Sie wollte wissen, wer sie ist
und warum sie sich durch den Apfel frisst.
Behauptet gar, es sei ihr Haus -
sie rief ganz laut, komm heraus!

Doch die Made, nicht ganz blöde,
blieb in dieser halben Höhle.
Schließlich fressen Mäuse Maden
und herauszukommen, das wäre ihr Schaden!

Darum rief aus dem Innern sie heraus,
verschwinde von meinem Haus!
Ich lasse mich ungern fressen,
das kannst du gleich vergessen!

Ich bin eine besondere Made,
zum Verspeisen viel zu schade!
In ein paar Tagen werde ich fliegen
und im Winde mich wiegen!

Sodann werde ich neu geboren,
meine jetzige Hülle habe ich dann verloren!
Es ist schon ein eigen Ding
mit einem Schmetterling!

Die Maus war sehr verwundert,
die kleine Made hatte nur geflunkert!

Thomas de Vachroi 2012

Informationen zum Gedicht: Die kleine Made

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30.04.2012
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