Die Herbstzeitlose

Ein Gedicht von Roman Herberth
Verblüht sind bald die letzten Rosen.
Doch auf den Wiesen vor der Stadt,
dort tummeln sich die Herbstzeitlosen,
von Gift durchtränkt, das Blütenblatt.

Die Finger weg, sonst musst du sterben.
Und wer nicht hören will, der fühlt.
Sie schickt dich sicher ins Verderben,
und übel wird dir mitgespielt.

Ermahnt die Dummen und die Kinder.
Denn alle sind von ihr bedroht.
Sonst wartet nämlich vor dem Winter
der Sensenmann, mit ihm der Tod.

Ein Tier macht einen großen Bogen,
wenn es die Herbstzeitlose sieht.
Denn es ist schlau und gut erzogen.
Botanik ist sein Fachgebiet.

Informationen zum Gedicht: Die Herbstzeitlose

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23.07.2014
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