die Entscheidung fiel nicht grade leicht

Ein Gedicht von Joachim Rodehau
1:0 für die Einsamkeit


ja, er fand sich wohl schon damit ab,
er wird an Einsamkeit zu Grunde gehn.
Ja, dabei war nur ein Dräthchen ab,
an der Haustürklingel, war nicht schön.

Naja, so ohne Kontakt zur Aussenwelt,
auch kein Wunder, das man resigniert.
Nicht mal`s Telefon hat mehr geschellt.
Wo er erwartungsvoll hat draufgestiert.

Konnt`s auch nicht, er riss ihn raus,
kam mit dem Fuss wohl gegen die"Strip"?
Naja, den Stecker und dann war`s halt aus.
das Telefon, er biss sich auf die Lipp.

Naja, vor Ärger, als er`s halt gesehn.
Kaum behoben, vorbei mit Ruh und Stille.
Er tat sitzen, musst schon wieder gehn,
schellte ständig, auch nicht so sein Wille.

Er zog den Stecker, rannt hin zur Tür,
zwickte auch das Dräthchen wieder ab.
Saß schmollend da."Ne, nich mit mir!"
Leidet an Einsamkeit und nicht zu knapp.

Informationen zum Gedicht: die Entscheidung fiel nicht grade leicht

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17.12.2011
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