Im Garten der Gartenzwerge
Ein Gedicht von
Magda Förster
Sieben kleine Gartenzwerge
wohnen hinterm Maulwurfberge,
Zwergliebhabers Freud, jawoll,
hegt und pflegt sie liebevoll.
Gartenboss – er setzt sie innig
hinter einen Blütenflor …
lugt hervor – ein Zwergenohr.
Zwerglein stumm ins Grüne hört …
niemals ihn ein Auto stört.
Zwergenboss harkt Gartenwege
denn: Zur Gartenzwergen-Pflege
darf ihn keine Nessel zwicken,
keine Winde ihn umstricken,
keine Distel darf ihn stechen,
Gartenboss droht mit dem Rechen!
Zwerglein lacht in Regenpfütze
in der blauen Zipfelmütze. -
Sonne knallt aufs Zwerglein drauf,
doch, es hat die Mütze auf.
Zwergenboss, muss sie polieren …
oder auch mal umgruppieren?
Unter Nelken? Und Reseden?
Oder Ringelblumen-Beeten?
Zwerglein brauchen auch Belichtung, oder …
mal ne andre Richtung.
Rosen nicken zu den Nelken …
alle müssen wir verwelken …
Veilchen und Vergissmeinnicht …
nur – die Gartenzwerge nicht.
Ungerecht! Auf jeden Fall!
Zwerglein lächelt still ins All. –
Gartenboss sehr stolz und heiter. -
Undsoforte
undsoweiter …
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