Die Aussicht, grau in grau

Ein Gedicht von Roman Herberth
Der Nebel hängt noch in den Bäumen.
Die Aussicht, nur ein grau in grau.
Vom blauen Himmel wird man träumen,
dass es misslingt, weiß man genau.

Ein Schreckgespenst huscht durch die Gassen.
Es taucht kurz auf, bis es verschwimmt.
Man fühlt sich einsam und verlassen.
Was man sich selber übel nimmt.

Die Stimmung gleicht den Nebelschwaden.
Gedämpft und völlig abgestumpft.
Wir gehen sang- und klanglos baden.
Und kurz darauf sind wir versumpft.

Man möchte sich dagegen wehren,
der größte Einsatz, lohnt sich nicht.
Das wird nur an den Nerven zehren,
wir sind verdammt zu Neonlicht.

Wir müssen es mit Fassung tragen.
Der Nebel kommt zu uns frei Haus.
Er wird bestimmt noch öfter tagen.
Doch manchmal nimmt er nicht reißaus.

Informationen zum Gedicht: Die Aussicht, grau in grau

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27.09.2013
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