Es trügt der Schein

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Seht, wie die Wintersonne strahlt,
wie sie mit ihrem Lichte prahlt!
Noch aber gibt es den eis´ge Wind
Kälte und Regen beherrschend sind.

Die Sonne trügt mit ihrem Schein,
sie will beliebt, beachtet sein.
Weckt Frühlingshoffnung und nicht mehr,
vorwitzige Blüten täuschen sich sehr.

Wer aber diesem Schein verfällt,
sich nicht an die harten Fakten hält,
wird an der Wirklichkeit zerbrechen.
Dem Anschein folgen wird sich rächen.

Es täuscht so oft der äußere Schein,
läßt die Vernunft verblendet sein.
Weh, wenn sie zurückgekehrt,
die Kälte, die nicht abgewehrt!

Informationen zum Gedicht: Es trügt der Schein

1.009 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,3 von 5 Sternen)
1
28.01.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige