Die Ära der Achtsamkeit {201}

Ein Gedicht von Jacob Seywald
Winde treiben arglos vor sich hin.
Kalt indes in dessen Armen.
So schlimm mir fehlt so glatt der Sinn,
achtsam mich instand zu wahren.

Fortschritt ist das Sein im Leben,
als käme Heute ausversehn.
Wieso fällt es immer weiter schwerer,
nur achtsam ruhig intakt zu stehn?

Bomben stürzen, Menschen fallen,
Sender kürzen, zeigen Krallen.
So sei doch bitte wenig dumm,
verbleib in Achtsamkeit und stumm.

Verbleib in Eigenheit, im Stillen,
durchsteig den unsichtbaren Willen.

Jacob Seywald XIII

Informationen zum Gedicht: Die Ära der Achtsamkeit {201}

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29.09.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jacob Seywald) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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