Die Achterbahn
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Ich bin auf einem Volksfestplatz,
mit meinem allerliebsten Schatz,
wir stehen vor der Achterbahn,
mit der wir früher oft gefahr´n.
Damals konnten wir´s ertragen,
wenn er sich drehte, der Magen,
man hat uns auf den Kopf gestellt,
und dafür zahlten wir noch Geld,
Jedes Mal war´n wir benommen,
sind trotzdem wiedergekommen,
wir liebten das Kribbeln im Bauch,
und das rasante Fahren auch.
Heut sieht´s viel gefährlicher aus,
doch jeder kommt da lebend raus,
uns ist es nicht so geheuer,
und ausserdem, viel zu teuer.
Unser Kreislauf würd´ kollabier´n,
wir würden´s Bewusstsein verlier´n,
drum wird ´ne Bratwurst gegessen,
und die Achterbahn – schnell vergessen.
© Horst Rehmann
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