Dichtereien (6 Vierzeiler)

Ein Gedicht von Christoph Hartlieb
…Ich weiß, dass ich kein Dichter bin
und dichte trotzdem Tag für Tag.
Es ist verrückt, doch hat es Sinn:
Ich tue einfach, was ich mag.
…Gern fange ich zu dichten an,
obwohl ich gar nicht dichten kann.
Erfolg ist mir dann einerlei,
doch dichten lerne ich dabei.
…Welch widersprüchliche Geschichte,
ich dichte, höre auf und dichte –
ein Dichter, welcher keiner ist.
Ist das nicht Mist? Ja, das ist Mist!
…Die Dichterei macht mir Pläsier,
es wäre schrecklich ohne ihr.
Sie ist ja in des Tages Kürze
für mich die schönste Tageswürze.
…Wie ich´s auch dreh, wie ich´s auch wende,
das Dichten nimmt für mich kein Ende.
Es stimmt mich positiv und heiter.
Ich höre auf und dichte weiter.
…Ich dichte, dichte, dichte, dichte
nicht dichterische Schwergewichte,
nein ab und zu und hier und da
poetische Opuscula.
Silesio

Informationen zum Gedicht: Dichtereien (6 Vierzeiler)

139 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
15.08.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Christoph Hartlieb) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige