Der Winter geht

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Ganz verwaist erscheint der Garten,
muss man denn noch lange warten?
Nein - dort unter dürren Hecken,
kann man Schneeglöckchen entdecken
und auch Krokusse die blitzen,
kunterbunt aus allen Ritzen.
Lange musste man vermissen,
Märzenbecher und Narzissen.

Wenn ich noch genauer schaue,
seh ich Alpenveilchen, blaue.
So leuchtet es auf viele Weise,
auch im Baum zirpt eine Meise.
Sitz am Ästchen, noch ganz trocken,
will damit ein Weibchen locken.
Man sieht erste Knospen sprießen,
muss man jetzt schon etwa gießen?

Es ist so schön auf dieser Welt,
hat sich der Frühling eingestellt.

Informationen zum Gedicht: Der Winter geht

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14.03.2016
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