Der Trunkenbold

Ein Gedicht von Klaus Enser-Schlag
Durchzechte Nacht – morgens, halb vier,
das steht Herr Klimm vor seiner Tür.
Recht mühsam schließt er diese auf,
dann nimmt das Unheil seinen Lauf…
Herr Klimm ist voll wie ´ne Haubitze,
erzählt sich selbst Ostfriesenwitze.

Er lacht und rülpst, dann schreit er laut,
im Flur steht seine Edeltraut
mit einem Besen in der Hand!
Sie findet’s gar nicht amüsant.

„Jetzt um halb vier kommst Du nach Haus?
Und wie versoffen siehst Du aus!
Das ist das letzte Mal gewesen!“
schreit sie, hebt drohend ihren Besen.
Herr Klimm fragt daraufhin recht keck:
„Putzt Du jetzt, oder fliegst Du weg?“

Informationen zum Gedicht: Der Trunkenbold

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04.09.2015
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