Der Stein
Fast rundlich
Und kleinlich
Ein Schliff
Ohne Kniff
Fest und
Rundlich
Klein und
Schwerlich
Durchschaubar
Scheint sein Wert
Als bloß geformte Masse
Ganz ohne KIasse, hat er sich bewährt
Mal zu kalt
Und dann zu warm
Eckig gebrochen halt
An Lebenskraft arm
Doch Funken schlagend
Mystische Kräfte in sich tragend
Zieht man mit ihm beim Spiele und er stößt auch schon mal ab
Steht zuletzt obenauf, auf manchem Menschengrab
Ward aufgeschichtet und aufgetürmt
Bis er den lieben Gott erzürnt
Find er sich in der Erde mittendrin
Glutflüssig als Eisen und Nickel, so stehts mir im Sinn
In Silber und Gold gefasst
Klar wie Kristall
Geschliffen, das sein Schein niemals verblasst
Funkelnd, wie ein Stern aus dem All
Benetzt von Wasser
Im Seelenfeuer angehaucht
Von Sonnengelb und Smaragdgrün verlassen
Tief in blutrotes Licht getaucht
Zeugt er unser Werden, zeugt er unser Sein
Zeugt er das Begehren, wahrt alleine er den Schein
Wird er zur Quelle, dem Zentrum des Schmerzens
Steht er Helle im Zentrum, statt des lebenden Herzens
© Caeli
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