Der Schneemann
Ein Gedicht von
Sonja Dworzak
Endlich nach trüben schneefallreichen Tagen,
an denen Wind und wildes Schneegestöber
mich in das wohlig warme Haus vertrieben haben,
erscheint als leuchtend helles Band am Horizont
Helios, der meine Geduld lichtvoll belohnt
Der Blick schweift über schneebedeckte Berge,
gleich einer weißen Daune liegt vor meinen Füßen
der unberührte Schnee wie eine Haube.
Mit meinen Händen greif ich in den Schnee hinein,
und forme Kugeln, die eine groß, die andren kleiner.
Gleichmäßg runde ich den Schnee zu einem Bauch,
ihm setz ich den kleineren als Oberkörper drauf
und füg zum Schluss als Kopf den kleinsten noch hinzu.
Mit Augen, Nase, Hut und Besenstock verziert
Steht er in einen Schal gehüllt vor meiner Tür.
SDR
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