Der kleine und der große Klaus Satire

Ein Gedicht von Anke Dummann
Der kleine Klausi, grad mal 20 Jahre alt,
werkelt fleißig in der Bäckerei Munziger umher, bedient die vielen Kunden und hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Die Kunden mögen ihn sehr.
Dann betritt der große Fredi die Bäckerei. Fredi ist smart und sehr charmant. Er will wie immer seine neuesten Stories erst loswerden.
Sofort strömen die Kollegen auf ihn zu.
Alle gackern und kichern.
Der kleine Klausi aber, werkelt und werkelt. Die Kundenschlange wird
immer länger. Es gibt heute wieder selbstgebackene Streusselschnecken,
eine Spezialität des Hauses.
Die Kollegen gackern und kichern immer noch. Aber Klausi schafft sein Pensum und endlich ist Feierabend.
Müde wirft er die Bäckerschürze in seinen Spind.
Niemand bemerkt, als er nach Hause geht.

Am nächsten Tag sieht er, daß der Chef wieder Fotos vorbildlicher Kollegen an die Wand gehangen hat.
Das schönste und größte Bild hängt genau in der Mitte. Es ist natürlich das,
von seinem vorbildlichen Kollegen,
dem großen Fredi. Ihm gebührt auch
der Ehrenplatz.
Alle freuen sich.
Nur der kleine Klaus ist ganz traurig.

Unsere Besten

Informationen zum Gedicht: Der kleine und der große Klaus Satire

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03.09.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Anke Dummann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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