Der kleine Junge mit dem Rucksack (N.83)

Ein Gedicht von Jacob Seywald
Ungestört verhielt er sich stets unerhört.
Selbst wenn er würde gehört dabei,
war's niemals das, was ihn daran störte nebenbei.

Im aboluten Gegenteil.
Stilles Witzereißen war nie im Sinne des Erfinders,
sonst vernimmt's ja keiner,
keiner käme dahinter, was er sich dabei erdachte nebenbei.

Welch blendender Humor muss es gewesen sein,
wenn so ziemlich jeder in's Kichern fiel.
Und dennoch, keiner konnte in ihn herein,
konnte durch ihn sehen viel.

Jedes Lachen und Gelächter,
machten seine Späße nicht schlechter.
Sie machten sie besser und besser
und sein Humor, er wurde bald schärfer als jedes Messer.

Viele verstehen ihn nicht,
denken er sei so, wie er sich präsentiert,
wie er sich eben immer gibt.
Doch sein wahres Gesicht sucht noch heute nach Verständnis,
sein Geist sucht noch immer nach Erkenntnis.

Und eben jenes Lachen hört er gern,
er hört es ganz bestimmt,
aber im Großen und Ganzen,
fühlt er sich wie ein ungehörtes Kind.

Drum fing er an zu schreiben,
um all jenes, was die Menschen nicht verstehen,
wohl durchdacht zu beschreiben.
Damit wenigstens manchmal seine Maske fällt
und eben nicht in's Gelächter verfällt.

Jacob Seywald XIII

Informationen zum Gedicht: Der kleine Junge mit dem Rucksack (N.83)

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14.11.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jacob Seywald) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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