Der Haushaltsherr

Ein Gedicht von Simon Käßheimer
Ich höre was, das du nicht riechst,
es ist ein Topf.
Das Essen sicher ist noch drin,
doch du hast`s nicht im Kopf.
So dreh ich sicher ab das Ding
und nutze zu den Knopf.
Und meine Ruhe die ist hin,
vom Barte bis zum Schopf.

Ich sehe was, das du nicht riechst,
es ist der schmorende Braten.
Verschmoren tut er leider schon,
sonst wär er gut geraten.
Drum dreh ich ab nicht;
sondern den Knopf.
Es soll ja sein kein Schaden!
Es brennt nicht, schmunzel ich
und du bist grad am Baden.

Ich sehe was das du nicht hörst,
es ist der Pudding - still.
Den ich alleine, einer noch;
mir einverleiben will.
Ich lasse Herd und Ofen aus,
den Pudding nehm ich mit hinaus.
Und wenn den doch noch drum geschaltet,
die Sache vorbei, es wurd auch er schon jäh verwaltet.

Informationen zum Gedicht: Der Haushaltsherr

27 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
21.03.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Simon Käßheimer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige