Der Frosch und der Feuerwehrteich

Ein Gedicht von Jürgen Richter
Ein Frosch namens Paul,
saß an einem Teich ganz faul.
Er döste in der Sonne vor sich hin,
was anderes machte keinen Sinn.

Doch als Verwandte eintrafen,
hatte er ganz schnell ausgeschlafen.
Ihr ständiges Gequake,
für ihn eine Plage.

So verließ er sein Reich
und suchte sich einen neuen Teich.
Am Straßenrand entlang mit Geschick,
die Autos immer im Blick.

Von weitem hörte er ganz vorzüglich,
Weiber quaken ganz lieblich.
Ein Harem samt Feuerwehrteich,
war nun sein neues Reich.

Für Paul ein Paradies,
ein Traum wie sich erwies.
Doch im Dorf brannte ein Haus
und die Feuerwehr rückte aus.

Das Wasser im Tank war leer,
der Feuerwehrteich musste halten her.
Ein riesiger Schlauch das Wasser sog,
samt Paul und Harem in den Trog.

Der Arme nun durch den Schlauch gezwängt,
Richtung Haus das noch immer brennt.
Das Feuer im Haus ist nun aus,
der Frosch gegrillt, was für ein Graus.

Gegrillte Froschschenkel sind ein Genuss,
wenn man sie nicht aus diesem Haus kratzen muss.

LE 29.01.2016

Informationen zum Gedicht: Der Frosch und der Feuerwehrteich

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08.02.2016
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