Der Einzige

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Die Bestatter fanden es sonderbar,
wenn keiner kam, er war immer da.
Er war der Einzige.

Auf die Frage:
Warum sind sie immer present
und das alle Tage?

Er antwortete:
Ich habe viel Zeit, bin gerne bereit,
den Verstorbenen, auf seinen letzten Weg zu begleiten.
Jeder dieser Menschen einsam starb
und ich stehe sinnend, an ihrem Grab.
Lege eine Blume nieder, bete.

Es ist mir ein Bedürfnis,
ein inneres Gelöbnis.
Denn, ich kenne das einsame Gefühl und weiß,
auch ich sterbe alleine und leis'.

Informationen zum Gedicht: Der Einzige

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05.03.2015
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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