Auschwitz

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Tod, grenzenloser Tod!
Über Gräsern, den Wäldern,
schwebt stiller, verzweifelter Tod!
Hundertfach, tausendfach,
millionenfach ein Leben gelöscht!
Im Geist, all des Wahnsinns,
perverser, monströser Geist,
der all das Morden befahl!
In den Lagern, Baracken,
verhungert, zerschlagen.
Den Kammern des Schreckens,
vergast und vernichtet,
verbrannt und vergraben.
Grauenhafter, teuflischer Tod.
Männer und Frauen,
Mädchen und Jungen,
Töchter und Söhne,
Väter und Mütter,
Eltern und Kinder,
Alte wie junge.
Wo jede Menschlichkeit,
schwand hinter Zäunen,
aus Stacheldraht und Tyrannei.
Es hallt ein klagender Schrei
der Verdammnis und der
allgegenwärtigen Angst.
Was hat der Mensch,
dem Menschen angetan?
Pervers in seinem kranken Bild,
entmenschlicht in all seinen
Taten, furchtbar und bizarr.
Tätervolk, für Epochen,
Sühne und Schuld!
Und bleibende Erinnerung,
an das Undenkbare,
all das Unfassbare.
Gedenken immerfort,
das es nicht verblasst.
Erinnern wir uns
damit es den Menschen
nie wieder geschieht!
Sich die Saat nicht
neu sät und sich in Herzen,
Hirne und Gedanken frisst…

© Hansjürgen Katzer, Januar 2019

Informationen zum Gedicht: Auschwitz

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27.01.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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