Der Christbaum

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Die Tanne zeigt sich im Festtagskleide,
geschmückt mit Schleifen aus feinster Seide
und karmesinroten Muschelherzen,
die samtig schimmern im Glanz der Kerzen.

Ein Goldstern ziert die Spitze des Baumes
durchleuchtet hell das Dunkel des Raumes,
der sich festlich geschmückt präsentiert,
solang die Tanne nicht Nadeln verliert.

In seiner Todesstunde wart der Baum
wiedergeboren als ein Weihnachtstraum,
in dem geheime Wünsche wahr werden,
als gäbe es den Himmel auf Erden.

Doch jeder Traum einmal zu Ende geht,
weil das Karussell des Lebens sich dreht -

Baumgerippe liegen am Straßenrand,
gebrochene Herzen am Seidenband.

Informationen zum Gedicht: Der Christbaum

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08.10.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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