Der alte Schlendrian

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man nimmt sein Handeln ins Gebet,
und folgert daraus den Entschluss,
dass es nun anders weiter geht,
nun anders weitergehen muss.

Und man hat nicht auf Sand gebaut.
Man hat es sofort umgesetzt.
An keinem Übel wird gekaut,
weil man sich wieder glücklich schätzt.

Erreicht ist ein Etappenziel.
Darüber ist man hoch erfreut.
Und man fühlt Wasser unterm Kiel,
kein Tatendrang wird dann bereut.

Ein kleiner Fehler wird gemacht.
Schon schlittert man auf schiefer Bahn.
Verloren wird die erste Schlacht,
schon folgt der alte Schlendrian.

Informationen zum Gedicht: Der alte Schlendrian

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18.03.2014
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