Der Weg ins Paradies

Ein Gedicht von Roman Herberth
Den Weg ins Paradies wird jeder von uns finden,
Vor Licht und Schatten ist kein Mensch gefeit.
Auch schroffe Berge sind zu überwinden,
die sieben Meere und der Strom der Zeit.

Mäandern wird der Weg durch grüne Auen,
man hört oft Wasserflöhe im Kanal,
und dumm wird man aus seiner Wäsche schauen.
Verschont wird keiner vor dem Jammertal.

Es bleibt nicht aus, auch Hürden sind zu nehmen,
in langen Tunneln fehlt das Neonlicht.
Man wird entmutigt und man wird sich schämen,
doch dann begegnet uns die Zuversicht.

Wir treten manchmal Jahre auf der Stelle.
Das passt uns nicht, das wurmt uns ungemein.
Man rückt sich leider selber auf die Pelle,
auf seine eigne Dummheit fällt man rein.

Der Weg ins Paradies kennt Stolpersteine,
kein Wunder, dass man 'auf die Schnauze' fällt.
Im Dunklen tappt man meist für sich alleine,
das Paradies ist nicht von dieser Welt.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Der Weg ins Paradies

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19.05.2015
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