Der Alltag außer Sicht

Ein Gedicht von Roman Herberth
Nun ist der Alltag außer Sicht
und vor uns liegen Urlaubstage.
Entledigt ist man seiner Pflicht,
man freut sich seiner Lebenslage.

Die Faulheit steht im Mittelpunkt,
und ihr wird man den Vortritt geben,
wenn eine fette Kröte unkt,
kann sie ganz sicher was erleben.

Es gibt nichts, was das Herz bedrückt,
es lauern nirgends dumme Fragen,
ein Jammertal wird überbrückt,
ein Humburg wäre, laut zu klagen.

Vom Stress wird man nicht eingeengt,
man leidet nicht, man wird nicht stöhnen,
denn jede Fessel wird gesprengt,
und daran kann man sich gewöhnen.

Im Urlaub hat man reichlich Zeit,
die Tage haben lange Weile.
Man übt sich in Gelassenheit
und nichts auf Erden mahnt zur Eile.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Der Alltag außer Sicht

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19.09.2015
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