Das Tor zur Hölle

Ein Gedicht von Helge Klein
La Palma, Insel tief im Süden,
Du kleiner Edelstein im Meer,
stets lagst Du still und abgeschieden.
Aus aller Welt kam gern man her.

Doch dann, so quasi über Nacht,
mit einem leichten Bebenschlag,
ist ein Vulkan in Dir erwacht,
der Dich nun schüttelt jeden Tag.

Ein schwarzer, kilometerhoher
und ascheschwerer Nebelschlauch
steigt aus dem Krater auf, von woher
die Lava strömt mit Gas und Rauch.

Mal langsam, zäh, dann rasch und munter
fließt Magma aus dem Höllenschlund
den steilen Kraterhang hinunter,
bis es erstarrt auf flachem Grund.

Es brennen Häuser, Gärten, Bäume,
schier endlos scheint die Feuersbrunst.
Zu Asche werden viele Träume
und Hoffen auf des Schicksals Gunst.

Möge der Berg zur Ruhe kommen
und bald beenden seinen Zorn,
dann muss der Mensch, was ihm genommen,
beginnen wieder ganz von vorn!

Informationen zum Gedicht: Das Tor zur Hölle

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12.10.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Helge Klein) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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