Das Spiel mit den Herzen
Ein Gedicht von
Marcel Strömer
Der Herzensgüte verwobenen Liebesströme dicht gefolgt,
welche, die die Richtung zur Identität Gottes einschlugen,
vertieften sich eifrig übend, selig mündend so zusammenzuwachsen,
am Ort, wo mir mein Herz sinnend entbrannte,
dort hattest du dich von mir weit wegbewegt.
Du sahst mich mit gebeugtem Haupt am Boden vor dir knien,
wie es in mir erwachte und in allen erdenklichen Farben schillerte,
hier sei ich gern zuhause, wonach erst viel später bemerkt,
dass mir die Antwort für immer schuldig bliebe.
Dieser edle Hauch von Ewigkeit wich einer mir immer größer
werdenden Vorahnung, im halbschattigen Zweifel.
Mit versteinerter Miene, ohne jegliches Empfinden wünschtest
du mir jene schönen Stunden, nach denen ich mich so sehr gesehnt,
sie würden mir sicherlich alsbald immer sehr nahe sein,
und wir für immer und ewig Freunde.
Ich fürchtete mich vor dem leblosen Ausdruck deiner fröstelnden Augen,
die mein Herz mit Wehmut befüllten und mir sagen sollten:
"Es war nur das Spiel mit den Herzen - wofür es nichts zu bereuen gilt!"
© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 27.11.2017)
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