Das Schöne wird ausgeklammert (1)
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Du bist bekümmert und wirst jammern.
Das Schöne nimmst du nicht mehr wahr.
Du pflegst es förmlich auszuklammern,
selbst Träume sind dann in Gefahr.
Das Gute kannst du nicht mehr spüren.
Du tust dir nämlich schrecklich leid.
Zu falschen Fährten wird das führen,
du wirst ein Kind von Traurigkeit.
Du steuerst in das Land der Tränen,
du steckst im Tunnel, siehst kein Licht.
Du fürchtest dich vor den Hyänen.
Es mangelt dir an Zuversicht.
Kein Wunder hilft dir auf die Sprünge.
Du bist allein in dich verstrickt,
Du bist nicht länger guter Dinge,
du bist im Herzen tief geknickt.
Du sprichst nur noch von Niederlagen,
die auch dein Du ändern kann.
Ein lautes Weh pflegst du zu klagen,
dabei sind andre ärmer dran.
Roman Herberth
Das könnte Sie auch interessieren