Das Rosentier
Ein Gedicht von
Andreas Hanschke
Das Rosentier steht duftend schön,
im Garten, so sein Sinn,
lockt Biene an und Schmetterling,
blüht lieblich vor sich hin.
Da kommt ein Knilch, ein Widerling,
der brechen will die Ros',
mit Dornen wehrt die Flora sich,
Blut tropft auf Hemd und Hos'.
Mit letzter Kraft zu Haus kommt an,
breit und traumatisiert,
der Knilch schließt sich im Keller ein,
voll Angst und Blutverschmiert.
Im Garten jedoch grinst sich eins,
erweckte Blutrauschgier,
Weltherrschaftspläne schmiedend das
verrückte Rosentier.
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