Das Leben ist kein Ponyhof

Ein Gedicht von Greta Hennen
Sie leben auf dem Ponyhof schon lange ihren Traum.
Dazu gehört ganz sicher auch der schöne Apfelbaum.
Luise denkt, es ist nun Zeit, die Äpfel aufzusammeln,
weil sie wohl sonst, ihr tät’ es leid, bald unterm Baum vergammeln.

Gedacht, getan, fragt sie nun an bei Werner, ihrem Mann,
ob er jetzt gleich, nicht irgendwann, wohl Äpfel sammeln kann.
Und Werner, der stets sehr bemüht, der beste Mann von allen,
nicht lange fragt, was sie da plant, tut gern ihr den Gefallen.

Luise rührt den Teig schon an, will Werner überraschen,
mit Apfelkuchen, den sie dann beim Kaffeestündchen naschen.
Als Werner naht, da wartet schon der Kuchen in der Form
nur auf den leckeren Belag, und duftet auch enorm.

Doch sind die Äpfel, lieber Mann, gar nichts für diesen Zweck.
Das Leben ist kein Ponyhof, tu schnell die Dinger weg.
Man kann es auch für den Geschmack mit Streuseln nicht versuchen.
Statt die vom Pferd, wär’n die vom Baum, viel besser für den Kuchen.


© Greta Hennen

Informationen zum Gedicht: Das Leben ist kein Ponyhof

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24.06.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Greta Hennen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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