Das große Waffeln

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Das große Waffeln

Voll dampfplaudernd die Kanäle
Und natürlich längst alle Säle,
In denen das Waffeln lebt,
Weil nichts aufs Zuhören steht.

Manche sehen dort das Schöne,
Damit man sich eingewöhne
In eine Welt von Frau und Mann –
Wo man manches gut verdrängen kann...

Da redet man sich gern alles von der Leber,
Geißelt die Dummheit und nahe lebende Streber
Und geht hoch erhobenen Hauptes von hinnen,
Um wieder auf neue Partner zu sinnen.

Bei anderen schmelzen vielleicht die Pole,
Damit man sich ja die Gewissheit hole,
Um in Gemeinschaft unterhaltsam zu glänzen,
Denn es gibt mehr, als Zwei-Grad-Grenzen.

Versteht man denn wirklich dabei noch Spaß,
Wenn immer nur bohrend ohne Unterlass
Das Gequatsche vom Untergang uns verführt,
Womit wir doch schon längst mediengeführt?

Entsetzen auslösen will oft schon ein Krimi,
Dann sitzen wir kauend bei unserer Mimi
Und lassen uns gerne zu Speisen verführen,
Mit denen der Gaumen will Entdrohung verspüren.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Das große Waffeln

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08.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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