Das Ende einer Liebe

Ein Gedicht von Natalie Franceschini
Amerika war in weite Ferne gerückt,
denn du bist zu meinem Ziel geworden.

Ich versuchte mich auf ferne brechende Wellen zu konzentrieren,
die Freiheitsstatue mit strahlender Fackel.

Aber ich sah nur dich, sah nur jenen Abend,
wir beide umgeben von den funkelnden Sternen deren Lichter sich auf spiegelglatten
Wassern reflektierten.

Der Übermut ließ deine Augen strahlen
und der Alkohol floß durch unsere Venen.
Dem tosenden Autostrom der amerikanischen
Freeways gleich.

Der dunkle Lack deines Wagens schimmerte fern
und lockte uns.
Unsere Herzen brüllten nach Abenteuer in dieser lauen Sommernacht.

Wir rasten durch leergefegte tintenschwarze Straßen,
zugedröhnt von viel zu lauter Musik.

Wir waren dem Tod so nahe doch nur in deinen Armen fühlte ich mich lebendig.
Du warst wie Medizin für meine kranke Seele.

Deine Taten so verrückt wie meine Gedanken,
wir waren wie Tag und Nacht.

Zigarettenrauch in deinem Haar,
Rosen in meinem.

Wir waren anders, zu verrückt
zu schnell für diese Welt.

Doch der schwarze Glanz deines Wagens verließ mein Leben schleichend
du warst die Liebe meines Lebens es hat viele vor und nach dir gegeben.

Aber du hast mich ausgetauscht mit einer Blondine die sich wie ich einst
in den Gedärmen deines Wagens räkelte.
Du hast mich vergessen als ich nach Amerika ging.

Ich blieb ich.
Du bliebst du

Informationen zum Gedicht: Das Ende einer Liebe

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25.01.2015
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