Meeresschaum

Ein Gedicht von Daniela Schulze
Die Sonne so heiss und hoch am Himmel steht,
nur ganz sanft ein leiser Wind aus Sueden weht.
Ein nackter Koerper liegt im heissen Sand,
an fernen Ufern, am einsamen Strand.

Die Augen geschlossen, geblendet vom Licht,
den Mann in der Ferne den sieht sie nicht.
Im Sand seine Schritte nicht hoerbar sind,
sie hoert nur das Rauschen von Wasser und Wind.

Die Gestalt spendet Schatten, das spuert sie genau,
er betrachtet die junge schoene Frau.
Mit zitternden Lippen fragt sie wer er ist!
Da hat der Fremde sie sanft gekuesst.

Sie oeffnet die Augen, es war nur ein Traum.
Er ist verschwunden, wie des Meeres Schaum.
Ganz traurig kehrt sie ins Meer zurueck,
Meerjungfrauen haben in der Liebe kein Glueck.

Informationen zum Gedicht: Meeresschaum

741 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
23.07.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige