Corona's Erneuerung

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Corona, die Krankheit ohne Ende,
stand neulich kurz vor der Wende.
Es gab kaum noch neue Kranke
an Rhein, Inn und Panke.
Doch die Leute fragten sich nicht mehr,
wo will ich hin, wo komm ich her.

Der eine trug sie mit sich herum
ein anderer fand die Schnauzen Gardine dumm.
Beide haben sich beim Bier berauscht
und unbemerkt die Viren getauscht.
Einer fiel auf der Toilette um,
der andere lag im Fieber stumm.

Jetzt hatten sie den Pandemiesalat,
im Bett bei draußen 29 Grad.
Der einzige praktische Rat
waren Tee, Tabletten und grüner Spinat.
In ihren Gärten gibt es viel zu tun,
doch sie müssen emsig ruh'n.

Statt sie endlich zu verfeuern,
müssen wir die Schnauztücher erneuern.
Herz und Nieren dazu sagen
lasst uns alles auf die Toilette tragen.
Alte, Kinder, schwangere Frau 'n,
dürfen sich aus dem Haus nicht traun.

Sie dürfen nicht treppauf, treppab hetzen
und müssen ihre Gesprächspartner verpetzen.
Ich hoffe dass nun alle schlauer sind
und ein neues Zeitalter beginnt.
Wir leben nicht im gelangweilten Mittelalter,
sondern sind eigene digitale Freizeitgestalter.

29.06.2020oWolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Corona's Erneuerung

807 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
29.07.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige