Corona - Alles bestens

Ein Gedicht von Gisela Danisman
Um es mit Wilhelm Busch zu sagen,
verfolgt wird man von vielen Plagen.
Wenn früh morgens ich aufsteh‘
tut zunächst mal alles weh.

„Aufrecht geh’n“, wie Mary Roos einst sang,
versuch‘ ich alle Tage lang …
es klappt, das ist ja ganz famos,
ich fühl‘ mich wieder stark und groß!

Nun spielt der Magen nicht mehr mit,
ich schnell mal in das Badezimmer schritt,
falscher Alarm, was immer es auch war,
es geht mir gut, das ist doch klar!

Und das Spieglein an der Wand,
hat mich fast nicht mehr erkannt!
Die Haare jetzt ganz wirr am Kopf,
oh, mein armer ungeschnitt’ner Schopf.

Vom Pillen schlucken schwer gestresst,
versuch‘ zu machen ich das Best‘.
Das Seelenleben angeknackst und strapaziert,
wer weiß wohin das alles uns noch führt!

Den Balkon hab‘ jetzt ich mal geschrubbt,
weil das Wetter sich frühlingshaft entpuppt.
Im Garten der Schöpfung zuzuschau’n,
macht vieles gut, hilft aufzubau’n.

Genießen maskenlos die frische Luft,
zu atmen tief den Blütenduft,
zu schauen wie Natur erwacht,
voll Leben – und für uns gemacht!

Drum ladt auf meinen Balkon ich ein,
zum Ausspannen, Erleben, für ein Schwätzelein,
wer immer wann auch kommen mag,
mit Besuch ist selbst bei Regen ein Sonnentag!

24.02.2021GiselaDanisman

Informationen zum Gedicht: Corona - Alles bestens

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15.05.2021
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