Chaoten

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
manche nennen unsere Chaoten
mit vollster Verachtung Idioten
aus allerhöchster menschlicher Sicht
sage ich euch, das sind sie nicht

du weißt genau, Menschen sind gleich
trotzdem gibt es viel arm und reich
einige in die Schmuddelecke gedrückt
irgendwie ist das doch total verrückt

oft wurden sie einfach nur diskriminiert
sind dann in andere Richtung marschiert
ihr Recht auf Arbeit mit Füßen getreten
für einen neuen Job, half dann kein beten

billig Fusel, angeboten in jedem Markt
fördert so natürlich chaotischen Infarkt
Kids in so einer Umgebung wachsen auf
somit ist vorgegeben fataler Lebenslauf

bist du in der falschen Familie geboren
so bist du in dieser Gesellschaft verloren
Geld schafft natürlich mehr Freiheit
das kapitalistische System hasst Einheit

hier heißt es doch TEILE und HERSCHE
genauso wollen es unsere Fettärs...
man treibt dich ständig zum Überleben
dafür musst du dann ALLES hergeben

manchmal wird dir ALLES genommen
dann heißt es, du bist ja verkommen
ist nicht einfach so ein fades Leben
denn die Kleinen müssen nur geben



Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Informationen zum Gedicht: Chaoten

102 mal gelesen
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19.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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