Borderline - Grenzgänger

Ein Gedicht von Claudia Behrndt
Das Seelenleben ist wie aus der Bahn geraten,
man fühlt sich körperlich nur noch erschöpft.
Soll man auf die nächste S-Bahn warten,
denn der Kopf fühlt sich an, wie geköpft.

Man hat schon lange aufgehört zu exestieren,
man läuft nur noch mit dem Leben mit,
muß oft und ständig gegen sich rebeliieren
und ist des Lenbens nicht mehr fit.

Instabilität zieht sich wie ein roter Faden
durch das quälende Leben und Sein
man könnte seinen eigenen Körper schaden
und amputieren sein eigenes Bein.

Man fühlt einen nicht enden wollenden Schmerz,
das Dasein ist geprägt von Krisen und Selbsthass,
auch nur selten fühlen sie mal ihr Herz,
Borderliner führen ein Leben das ist krass.

Man ist gefangen, gefangen in sich Selbst
und der Ausgang ist nicht mehr zu finden,
wenn du von dem Leben nichts mehr hälst,
du kannst an deinem ICH nichts empfinden.

© Claudia Behrndt, 03.07.2006

P.S. Bin leider selbst davon betroffen und habe mal versucht das Leben von Borderline so gut es ging zu beschreiben.

Informationen zum Gedicht: Borderline - Grenzgänger

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25.06.2011
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