Besiegte Einsamkeit

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Zürn mir nicht, mein Sausewind!
Ich will erst flügge werden.
Und von all den ungehörten,
was wie ein Bach vorüber rinnt,
brauche ich mich nicht zu fürchten.

Auch nicht Nacht - und Blitzgestöber,
wenn die Zweige wütend sind.
Dass man meint, ein Faun da singt;
aus vollem Herz und Leber.
Da steh ich drüber: Mutgesinnt.

Und alle Taggespenster,
werd ich mir zu Freunden wähln.
Das sich drehn: Pupillenfenster;
und sich durchdrücken: die Kniekehln.

Informationen zum Gedicht: Besiegte Einsamkeit

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29.02.2012
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