Bescheiden statt beneiden ...
Ein Gedicht von
Horst Fleitmann
Ein Mensch denkt: Gott wie kann es sein
ich esse täglich Haferschleim.
Mein Nachbar, sitzt allein im Garten
er isst viel Rind- und Schweinebraten,
ja auch Geflügel, Wild und Fisch
kommt dort im Wechsel auf den Tisch.
Kannst Du nicht auch an mich mal denken
und mir ein solches Festmal schenken?
Ich denke, sagt Gott, stets an Dich,
sonst säßest Du an leerem Tisch.
Du hast ein Heim, zwar wenig Geld
doch Weib und Kind wie's Dir gefällt.
Du bist gesund, nun bleib bescheiden,
hör auf, den Nachbarn zu beneiden,
denn dieser ist trotz Reichtum traurig
und hätt's gern so wie du... beschaulich.
Er ist alleine auf der Welt,
ich weiß nicht ob Dir das gefällt.
Der Mensch stellt die Beschwerde ein,
denn plötzlich schmeckt der Haferschleim.
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