behütet

Ein Gedicht von Marie Mehrfeld
wenn fingerspitzengfühle verstummen,
wenn zu schrilles gewimmer schwarze wolken
auf dein haus drückt und dir den atem nimmt, wenn
die stadtgeräusche nur noch hohl klingen und ihre form
verloren haben, wenn große feuer und wilde wasser wüten
auch über den wipfeln deiner Kindheit, dann falte deine
hände, nimm den pilgerstab zur hand, pack alle deine
bündel, schnall die wanderflügel an und fliege fliege
angstfrei in die wilde fremde in der gewissheit,
dass du für immer und ewig behütet bist


©M.M.

Informationen zum Gedicht: behütet

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01.07.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Marie Mehrfeld) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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